Der Methodismus in Deutschland entstand durch eine Rückbewegung von Auswanderern im 19. Jahrhundert. Unsere evangelisch-methodistische Kirche hat hier gleich drei unterschiedliche Wurzeln:

  • Wesleyanische Methodistenkirche aus England
  • Bischöfliche Methodistenkirche in Amerika
  • Evangelische Gemeinschaft

Alle drei entwickelten sich zunächst unabhängig voneinander, die Wesleyanischen und die Bischöflichen Methodisten vereinigten sich 1897, die Vereinigung mit der Evangelischen Gemeinschaft zur evangelisch-methodistischen Kirche erfolgte 1968.

Christoph Gottlob Müller

Christoph Gottlob Müller

Der Schwabe Christoph Gottlob Müller (1785-1858) wanderte als Metzgergeselle 1806 von seiner Heimatstadt Winnenden nach England aus. Er wollte zur Zeit der Napoleonischen Kriege nicht unter französischer Fahne gegen seine eigenen Landsleute kämpfen. In einer methodistischen Versammlung in London fand er den Glauben an Jesus Christus und die Vergebung der Sünden. Er schloss sich der dortigen Gemeinde der wesleyanischen Methodistenkirche an und wurde dort aktiv. Bei seinen Besuchen in der Heimat brachte er den Methodismus nach Winnenden. Im Sommer 1830 gab es eine Erweckung, bei der viele Menschen den Glauben an Jesus Christus fanden. 1832 wurde Müller offiziell als Missionar nach Deutschland geschickt und wirkte dort bis zu seinem Tod 1858.

 Trotz Widerständen und teils scharfer Kritik aus der Landeskirche wuchs die Gemeinschaft bis 1848 auf 67 Predigtplätze, 20 Laienmitarbeiter und 1100 Mitglieder. Bei diesem gewaltigen Wachstum werden Erinnerungen an die Apostelgeschichte wach. Bis 1871 blieb der wesleyanische Methodismus in Württemberg bemüht, eine Gemeinschaftsbewegung innerhalb der Landeskirche zu werden.

Eine ähnliche „Erfolgsgeschichte“ gibt es vom Vater des deutschsprachigen Bischöflichen Methodismus, Dr. Wilhelm Nast(1807-1899), zu berichten. Nach seinem Theologiestudium wanderte er 1828 in die Vereinigten Staaten aus. Als Dozent und Prediger wirkte er zunächst in Ohio. 1844 wurde er als Missionar in sein Vaterland geschickt und nahm dort erste Kontakte auf. 1849 wurde Dr. Ludwig Sigismund Jacoby (1813-1874) als Missionar von der Generalkonferenz nach Deutschland geschickt, welcher durch Dr. Nast zum Glauben gekommen war. Mit Feuereifer gingen er und weitere Missionare ans Werk und gründeten Gemeinden von Bremen bis Ludwigsburg.

Dr. Wilhelm Nast

Dr. Wilhelm Nast

Ab 1850 war Johann Conrad Link für die Evangelische Gemeinschaft in Stuttgart und Bonlanden/Filder tätig. Es gab auch Kontakte untereinander und gemeinsame Treffen im Rahmen von Konventionen.

Weiter geht es mit der Geschichte in Stuttgart und Vaihingen 1867-1914 ...

 Quelle: u.a. Paul Nollenberger, 100 Jahre Methodistenkirche in Stuttgart, 1966; Stähle, 25 Jahre Kapelle Möhringen; Archiv EmK Stuttgart-Vaihingen

 

Der Methodismus in Deutschland entstand durch eine Rückbewegung von Auswanderern im 19. Jahrhundert. Unsere evangelisch-methodistische Kirche hat hier gleich drei unterschiedliche Wurzeln:

  • Wesleyanische Methodistenkirche aus England
  • Bischöfliche Methodistenkirche in Amerika
  • Evangelische Gemeinschaft

Alle drei entwickelten sich zunächst unabhängig voneinander, die Wesleyanischen und die Bischöflichen Methodisten vereinigten sich 1897, die Vereinigung mit der Evangelischen Gemeinschaft zur evangelisch-methodistischen Kirche erfolgte 1968.

Christoph Gottlob Müller

Christoph Gottlob Müller

Der Schwabe Christoph Gottlob Müller (1785-1858) wanderte als Metzgergeselle 1806 von seiner Heimatstadt Winnenden nach England aus. Er wollte zur Zeit der Napoleonischen Kriege nicht unter französischer Fahne gegen seine eigenen Landsleute kämpfen. In einer methodistischen Versammlung in London fand er den Glauben an Jesus Christus und die Vergebung der Sünden. Er schloss sich der dortigen Gemeinde der wesleyanischen Methodistenkirche an und wurde dort aktiv. Bei seinen Besuchen in der Heimat brachte er den Methodismus nach Winnenden. Im Sommer 1830 gab es eine Erweckung, bei der viele Menschen den Glauben an Jesus Christus fanden. 1832 wurde Müller offiziell als Missionar nach Deutschland geschickt und wirkte dort bis zu seinem Tod 1858.

 Trotz Widerständen und teils scharfer Kritik aus der Landeskirche wuchs die Gemeinschaft bis 1848 auf 67 Predigtplätze, 20 Laienmitarbeiter und 1100 Mitglieder. Bei diesem gewaltigen Wachstum werden Erinnerungen an die Apostelgeschichte wach. Bis 1871 blieb der wesleyanische Methodismus in Württemberg bemüht, eine Gemeinschaftsbewegung innerhalb der Landeskirche zu werden.

Eine ähnliche „Erfolgsgeschichte“ gibt es vom Vater des deutschsprachigen Bischöflichen Methodismus, Dr. Wilhelm Nast(1807-1899), zu berichten. Nach seinem Theologiestudium wanderte er 1828 in die Vereinigten Staaten aus. Als Dozent und Prediger wirkte er zunächst in Ohio. 1844 wurde er als Missionar in sein Vaterland geschickt und nahm dort erste Kontakte auf. 1849 wurde Dr. Ludwig Sigismund Jacoby (1813-1874) als Missionar von der Generalkonferenz nach Deutschland geschickt, welcher durch Dr. Nast zum Glauben gekommen war. Mit Feuereifer gingen er und weitere Missionare ans Werk und gründeten Gemeinden von Bremen bis Ludwigsburg.

Dr. Wilhelm Nast

Dr. Wilhelm Nast

Ab 1850 war Johann Conrad Link für die Evangelische Gemeinschaft in Stuttgart und Bonlanden/Filder tätig. Es gab auch Kontakte untereinander und gemeinsame Treffen im Rahmen von Konventionen.

Weiter geht es mit der Geschichte in Stuttgart und Vaihingen 1867-1914 ...

 Quelle: u.a. Paul Nollenberger, 100 Jahre Methodistenkirche in Stuttgart, 1966; Stähle, 25 Jahre Kapelle Möhringen; Archiv EmK Stuttgart-Vaihingen

 

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